Um die Zahl der Nichtzahlenden bei schrankenlosen Parkflächen möglichst gering zu halten, gibt es verschiedene Ansätze und Maßnahmen. Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen helfen können, die Zahlungsbereitschaft zu fördern und das Risiko von Parkverstößen in Parkhäusern, Tiefgaragen oder auf Freiflächen zu senken.
Inhalt
Umsatzverlust durch Nichtzahlende?
7 Tipps zur Minimierung Ihrer Nichtzahler-Quote
2. Dynamische Feedback-Systeme an der Ausfahrt
3. Einfache & funktionierende Zahlungsmöglichkeiten
4. Online Zahlung vor oder nach der Ausfahrt
5. Zahlung per Parking App (wie EasyPark & Parkster)
6. Parkverstoß-Gebühren & Enforcement
7. Informationskampagnen bei der Einführung
Die Nachverfolgung von unbezahlten Parkvorgängen
Kundenfreundliches Enforcement: Umsatzsicherung ohne PR-Fiasko
Umsatzverlust durch Nichtzahlende bei schrankenlosen Parkflächen?
Schrankenlose Parksysteme sind im Trend: Immer mehr Parkhausbetreiber setzen auf Freeflow-Lösungen. Verständlich bei den zahlreichen Vorteilen im Betrieb – allen voran, dass eine 24/7-Rufbereitschaft oder Portierdienste für die Ausfahrt schlichtweg nicht notwendig sind.
Auch für Parkende ist ticket- und schrankenloses Parken längst nichts Neues mehr. Heutzutage hat fast jede/r schon einmal bei einer kostenpflichtigen, Freeflow-Fläche geparkt.
Weil ja nichts daran hindert, können Parkende ohne Schranken einfach ausfahren – auch ohne zu bezahlen. Grundsätzlich birgt Freeflow somit das Risiko von Umsatzverlusten für Betreiber.
Die meisten Parkenden machen dies aber nicht absichtlich! Oft wird übersehen, dass das Parken kostenpflichtig ist, oder es treten Probleme bei der Zahlung auf.
Um einen Umsatzverlust durch unbezahlte Parkvorgänge oder möglichen Missbräuchen zu vermeiden, sollten daher geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Eine niedrige Nichtzahlerquote im einstelligen Prozentbereich ist bereits mit ein paar einfachen Maßnahmen möglich! Bei vielen Arivo-Anlagen liegen wir im laufenden Betrieb bei unter 2 %.
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7 Tipps zur Minimierung Ihrer Nichtzahler-Quote
Um die Anzahl von unbezahlten Parkvorgängen und Parkverstößen zu minimieren, sind hier ein paar Tipps & Maßnahmenempfehlungen aufgelistet.
1. Klare Beschilderung
Bereits an der Einfahrt sollte auf den ersten Blick klar erkennbar sein, dass das Parken kostenpflichtig und kennzeichenerkennungsbasiert ist.
Parktarife, Parkverstoß-Gebühren sowie mögliche Zahlungsoptionen sollten auf der Parkfläche gut sichtbar ausgehängt sein. Ein Hinweisschild an der Ausfahrt erinnert Parkende zusätzlich noch einmal an das Bezahlen Ihrer Parkgebühren.
2. Dynamische Feedback-Systeme an der Ausfahrt
Ampeln oder Info-Displays an der Ausfahrt können die Nutzerfreundlichkeit steigern und die Anzahl an Nichtzahlenden erheblich verringern. Wenn Parkgebühren noch nicht bezahlt wurden, bleibt eine Ausfahrtampel rot. Wenn bereits bezahlt wurde, gibt es grünes Licht zur Ausfahrt.
Info-Displays bieten zusätzlichen Mehrwert, da sie mehr Kontext als eine einfache Rot-Grün-Ampel liefern können. Je nach Zahlungsstatus zeigen sie das entsprechende Feedback an. Zudem bieten größere Displays Platz für einen QR-Code mit einem Online-Zahlungslink, falls die Parkgebühren noch offen sind.
Wir empfehlen unseren KundInnen, bei schrankenlosen Parksystemen stets Feedback-Systeme an den Ausfahrten zu integrieren. So setzt beispielsweise die DB Bahnpark am Berliner Ostbahnhof auf dynamische Info-Displays.
3. Einfache & funktionierende Zahlungsmöglichkeiten
Damit die Zahlung von Parkgebühren keine Hürde darstellt, sollte diese so einfach und nutzerfreundlich wie möglich für ParkkundInnen sein.
Ideal ist es, mehrere Optionen dafür zur Verfügung zu stellen: wie die Zahlung am Kassenautomaten, die Online-Zahlung oder Zahlung per Parking-Apps, wie z. B. EasyPark und Parkster. Intuitive Bedienoberflächen und die einfache Handhabung der Systeme sind hierbei entscheidend.
Deshalb sind Parklösungen, die vor allem zuverlässige und stabile Zahlungsmöglichkeiten bieten, unverzichtbar. Idealerweise wählt man einen Anbieter, der Parksysteme und Zahlungsdienste aus einer Hand bietet.
Wir bei Arivo haben Zahlungen in unser System vollständig integriert. So ermöglichen wir nicht nur einen stabileren Betrieb der Payment Terminals sondern auch eine schnellere Durchführung von Transaktionen.
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4. Online Zahlungsmöglichkeit vor & nach der Ausfahrt
Die Online Zahlung ist eine flexible Alternative für KundInnen, die lieber digital bezahlen möchten. Dafür können z. B. am Info-Display oder auf den ausgehängten Schildern QR-Codes angebracht werden. Zusätzlich könnte man auch einen kurzen Link anführen, wenn Personen keine Möglichkeit haben QR-Codes zu scannen.
Um die Anzahl der Fälle und Kosten bei der Nachverfolgung von unbezahlten Parkvorgängen zu reduzieren, sollten Sie zudem auch nachträgliche Online Zahlung möglich sein. So können Ihre ParkkundInnen die Parkgebühren auch nach der Ausfahrt begleichen.
5. Die Zahlung per Parking Apps (wie z. B. EasyPark & Parkster)
Beliebte Parking-Apps wie EasyPark und Parkster bieten eine einfache Möglichkeit, Parkgebühren zu bezahlen.
User dieser Apps profitieren von einer automatischen Abwicklung: Sobald ein Parkvorgang erfasst wird, erfolgt die Zahlung entweder direkt per Lastschrift oder gesammelt am Monatsende.
Wenn Sie als Parkflächenbetreiber Kurzpark-Apps in Ihr System einbinden, können Sie sicherstellen, dass Zahlungen von deren NutzerInnen zuverlässig und pünktlich erfolgen.
Sie sind noch unsicher welche Bezahlsysteme Sie Ihren ParkkundInnen bieten möchten? Wir beraten Sie gerne! Jetzt Arivo kontaktieren
6. Parkverstoß-Gebühren & die Nachverfolgung von unbezahlten Parkvorgängen
Das Androhen von Parkverstoß-Gebühren zeigt oft bereits Wirkung. Um jedoch einen Missbrauch Ihrer Parkplätze vollständig zu verhindern, sollten Parkverstöße und unbezahlte Parkvorgänge konsequent nachverfolgt werden. So sichern Sie sich nicht nur Ihren Umsatz, sondern sensibilisieren und erziehen Sie Ihre ParkkundInnen zugleich.
Die Parkverstoß-Gebühren sollten in einem angemessenen Rahmen liegen, um nicht als „Abzocke“ wahrgenommen zu werden. In Deutschland liegen die üblichen Gebühren bei ca. 35 €, während in Österreich Beträge von bis zu 45 € (brutto) als gängig gelten.
Mehr zu den möglichen Auswirkungen hoher Parkstrafen und den Aspekten eines fairen Enforcements erfahren Sie weiter unten.
7. Informationskampagnen bei der Einführung von Freeflow-Parking
Bei der Einführung einer Parkgebühr oder dem Wechsel zu einem schrankenlosen Parksystem sind gezielte Informationskampagnen in den ersten Wochen besonders hilfreich:
- Eine Pressemitteilung in einem lokalen Blatt schafft Transparenz und informiert die Öffentlichkeit über die Systemumstellung.
- Info-Flyer, die direkt am Parkplatz verteilt werden, helfen den Parkenden, das neue System zu verstehen.
Alle relevanten Informationen zur Funktionsweise und zu den Zahlungsmöglichkeiten sollten klar kommuniziert werden. So fördern Sie nicht nur die Akzeptanz Ihrer ParkkundInnen, sondern auch einen reibungslosen Ablauf.
Die Nachverfolgung von unbezahlten Parkvorgängen
Die Nachverfolgung unbezahlter Parkvorgänge ist entscheidend, um Einnahmen aus Ihrer Parkraumbewirtschaftung zu sichern und Umsatzverluste zu vermeiden.
Sie sollte jedoch in einem angemessenen Rahmen bleiben! Parkstrafen und Mahnwesen sollten darauf abzielen, die Einnahmen zu gewährleisten – und nicht als zusätzlicher Wirtschaftszweig oder zur Finanzierung der Parkieranlage dienen.
Quellen: Bild (2024); Tiroler Tageszeitung (2024); Heute (2024); Tiroler Tageszeitung (2024); Kronen Zeitung (2024)
Zu hohe Strafen und aggressives Mahnwesen bergen Risiken: Unzufriedenheit bei ParkkundInnen, negative Bewertungen und kritische Presseberichte sind häufige Folgen. Auch rechtliche Konflikte, etwa durch Klagen von EndkundInnen oder Konsumentenschutz-Organisationen, können Ihr Ansehen als Parkraumbetreiber erheblich schädigen.
Kundenfreundliches Enforcement: Umsatzsicherung ohne PR-Fiasko
Um das Mahnwesen effektiv und ohne PR-Risiken zu gestalten, ist ein kundenfreundliches Vorgehen entscheidend.
- Niedrige Strafgebühren, die lediglich die Kosten für Halterdatenabfragen und Bearbeitung decken, tragen dazu bei, Einnahmen zu sichern und dennoch fair zu bleiben.
- Ein mehrstufiger Mahnprozess mit Erinnerung und Mahngebühren erst ab dem zweiten oder dritten Schreiben zeigt Verständnis und stärkt das Vertrauen der Kunden.
- Angemessene Zahlungsfristen runden ein kundenorientiertes Enforcement ab.
Bei der Wahl eines Anbieters von schrankenlosen Parksystem mit inkludierter Enforcement-Leistung sollten Sie unbedingt das Angebot und die Verträge bis ins letzte Detail prüfen. Worauf Sie dabei achten sollten und wie Arivo in diesem Punkt im Vergleich zu anderen Freeflow-Anbietern abschneidet, erfahren Sie hier: Arivo vs. reine Freeflow-Anbieter.
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Fazit
Durch den Einsatz gezielter Maßnahmen kann die Anzahl von Nichtzahlenden bei schrankenlosen Parkflächen effektiv gesenkt werden. Klare Beschilderung, einfache und flexible Zahlungsmöglichkeiten sowie dynamische Feedback-Systeme fördern die Zahlungsbereitschaft und reduzieren das Risiko von Parkverstößen. Besonders wichtig ist ein faires Mahnwesen, um Einnahmen zu sichern, ohne das Vertrauen der KundInnen zu verlieren. Mit der richtigen Strategie und modernen Technologien können Freeflow-Parkplätze nicht nur effizienter, sondern profitabel bewirtschaftet werden.
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