7 wirksame Maßnahmen, um Ihre Parkfläche besser auszulasten

Parkhaus Römertherme

Eine gute Auslastung ist kein Zufall: Wer seine Parkfläche dauerhaft effizient betreiben und Leerstände vermeiden möchte, braucht mehr als nur Lagevorteile – nämlich gezielte Maßnahmen, die zu den jeweiligen Rahmenbedingungen passen.

Entscheidend ist dabei der richtige Mix aus Tarifen, Zielgruppenangeboten und Sichtbarkeit der Parkfläche, abgestimmt auf den konkreten Use Case. Welche Strategien sich in der Praxis bewährt haben und wie sich Leerstand gezielt vermeiden lässt, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

 

Inhalt

Analysieren vor Optimieren

Maßnahme 1: Richtigen Basistarif finden

Maßnahme 2: Differenzierte Tarife nach Zeit

Maßnahme 3: Sondertarife und Rabattierungen  

Maßnahme 4: Dauerparkangebote

Maßnahme 5: Kundenbindung aufbauen

Maßnahme 6: Anbindung an Kurzpark-Apps

Maßnahme 7: Marketing und Werbung

Fazit

 

Parkhaus Römertherme

 

Analysieren vor Optimieren

Wer die Auslastung einer Parkfläche gezielt verbessern möchte, muss sie zuerst im Detail verstehen. Dafür sollte man sich grundlegende Fragen stellen: Wie hoch ist die durchschnittliche und maximale Auslastung – je nach Wochentag und Tageszeit? Wie viele Stellplätze werden von Kurzparker:innen genutzt, wie viele von Dauerparker:innen? Wann ist die Fläche besonders stark belegt und wo entstehen regelmäßig Leerzeiten? Gibt es erkennbare Nutzungsmuster?

Solche Fragen lassen sich nur mit verlässlichen Daten beantworten. Dafür braucht es ein leistungsfähiges Parksystem, das einerseits über integrierte Reporting-Tools verfügt und andererseits alle relevanten Daten zuverlässig erfasst und bereitstellt. Nur Systeme, die diese Kennzahlen strukturiert zur Verfügung stellen, ermöglichen eine transparente Analyse der Auslastung und bilden damit die Grundlage für fundierte Optimierungsmaßnahmen.

 

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Hinweis: Der Arivo Auslastungsbericht unterstützt Sie dabei, die Auslastung Ihrer Parkfläche zu maximieren, indem er:

  • Auslastungsspitzen und Leerstände in übersichtlichen Heatmaps visualisiert,
  • Nutzungsmuster erkennen lässt,
  • beim Vergleich einzelner Parkbereiche unterstützt
  • und als Planungsgrundlage für Tarife, Kapazitäten und gezielte Maßnahmen dient.

 

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Maßnahme 1: Richtigen Basistarif finden

Der wichtigste Hebel ist der Einstiegstarif – also der erste Grundpreis, mit dem Sie starten. Setzen Sie ihn bewusst niedrig an, um Hemmschwellen zu senken und neue Kund:innen zu gewinnen und erhöhen sie diesen erst nach und nach. So senkt man einerseits die Hemmschwelle für Erstnutzer:innen und schafft andererseits eine gute Ausgangslage für eine stabile Auslastung.

Um den richtigen Basistarif zu finden, sollte man folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Standort: In zentraler Lage können Sie in der Regel höhere Preise ansetzen.
  • Wettbewerb: Analysieren Sie die Preise umliegender Parkflächen und nutzen Sie diese als Orientierung.
  • Verschiedene Nutzergruppen: Ermitteln Sie, wer Ihre Fläche nutzt, und passen Sie die Preise an die jeweilige Zahlungsbereitschaft an.
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Hinweis: Neben einem attraktiven Basistarif sind auch eine klare Beschilderung, ein leicht verständliches Parksystem und begleitende Kommunikationsmaßnahmen online und offline wichtig, um die Auslastung zu steigern.

 

Ist der Basistarif einmal festgelegt, heißt es beobachten und anpassen. Mithilfe der Auslastungsdaten lässt sich erkennen, wie sich der Tarif auf die Auslastung auswirkt. Je nach Entwicklung kann der Preis schrittweise erhöht oder gesenkt werden, bis das optimale Auslastungsniveau erreicht ist.

 

Beschilderungen Obersulm

 

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Lesetipp: Sie möchten wissen, wie Sie am besten Ihre Parktarife gestalten? Hier geht’s zur Schritt-für-Schritt-Anleitung.

 

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Maßnahme 2: Differenzierte Tarife nach Zeit

Ist der Basistarif einmal definiert, beginnt das Feintuning. Dafür lohnt sich ein Blick in die Auslastungsdaten: Wann ist die Fläche stark genutzt? Wo gibt es regelmäßig Leerstände? Gibt es saisonale Unterschiede?

 Wenn Muster erkennbar sind, lohnt es sich, zeitabhängige Tarife einzuführen, beispielsweise:

  • nach Tageszeit (Tag vs. Nacht)
  • nach Wochentag (Wochenende vs. Werktag)
  • nach Saison (z. B. Sommer, Winter oder Zwischensaison)
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Tipp: Zeitbasierte Tarife lohnen sich besonders an Standorten mit klaren Nutzungsmustern. Diese erkennen Sie durch die Analyse Ihrer Auslastungsdaten, z.B. mithilfe von Heatmaps, die die Belegung im Tages- und Wochenverlauf zeigen. So lassen sich Muster auf einen Blick identifizieren und in der Preisgestaltung berücksichtigen.

 

Differenzierte Tarife nach Zeit helfen, Nachfrage zu steuern und den Umsatz zu steigern. Höhere Preise zu Stoßzeiten oder an Wochenenden schöpfen das Potenzial besser aus, während reduzierte Tarife in schwachen Zeiten, wie nachts oder in der Zwischensaison, helfen, Leerstände zu füllen.

 
 

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Maßnahme 3: Sondertarife und Rabattierungen

Wer seine Fläche strategisch bewirtschaften will, sollte nicht nur nach Tageszeiten, sondern auch nach Zielgruppen unterscheiden. Mit passenden Rabattierungen oder Sondertarifen können diverse Nutzergruppen gezielt angesprochen werden und als zusätzliche Einnahmequelle dienen.

Mit maßgeschneiderten Angeboten lassen sich diese Gruppen gezielt ansprechen und langfristig binden. Die Voraussetzung dafür: Man kennt sie. Dazu gehört ein gutes Verständnis der lokalen Gegebenheiten rund um die Parkfläche, wie z.B. Hotels, Fitnessstudios, Gastronomie oder Veranstaltungszentren. So entsteht Win-win-Situation: Nutzer:innen profitieren von attraktiven Konditionen und Betreiber:innen von besser planbarer Auslastung.

 

Beispiel 1: Partnerschaft mit einem Fitnessstudio ⬇️

Befindet sich ein Fitnessstudio in der Nähe der Parkfläche, kann Studiobesucher:innen über Rabattierungslösungen wie das Arivo Discount Management ein vergünstigter Tarif angeboten werden. Die Vergünstigung kann unkompliziert über einen QR-Code auf der Rechnung oder per Kennzeicheneingabe am Rabattierungstablet im Studio eingelöst werden.

 

Beispiel 2: Kontingent für Hotelgäste ⬇️

Hotels mit begrenztem Parkraum profitieren ebenfalls von einer Vergütungslösung, wie die Arivo Hotel App. Betreiber:innen können darüber angrenzenden Hotels ein Kontingent an Parkplätzen zur Verfügung stellen. Das Hotelpersonal vergibt die Parkberechtigung direkt an die Gäste – ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand.

 

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Maßnahme 4: Dauerparkangebote

Dauerparkangebote können helfen, die Auslastung weiter zu optimieren. Bleiben Stellplätze zu bestimmten Zeiten leer, können diese Kapazitäten von Dauerparker:innen genutzt werden. Besonders sinnvoll sind dabei zeitlich eingeschränkte Dauerpark-Zugänge, um die Leerstände mit der passenden Zielgruppe auszugleichen.

 

Drei Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung von Dauerparkangeboten:

  1. Shoppingcenter in der Innenstadt:  

    ⚠️ Problem: Tagsüber ist die Fläche gut ausgelastet, die Kund:innen parken während der Öffnungszeiten. Nach Geschäftsschluss bleibt die Parkfläche meist leer, obwohl in der Innenstadt ein hoher Parkdruck herrscht.
    Lösung: Anrainer:innen erhalten die Möglichkeit, vergünstigt in den Nachtstunden zu parken, z. B. von 20:00 bis 08:00 Uhr. Tagsüber gelten weiterhin die regulären Kurzpark-Tarife.

  2.  Bürogebäude in gemischt genutzten Stadtteilen:
    ⚠️ Problem: Mitarbeitende parken untertags auf firmeneigenen Stellplätzen. Nach Büroschluss bleiben die Flächen ungenutzt, obwohl viele Anrainer:innen in der Umgebung wohnen.
    Lösung: Dauerpark-Angebote für Anrainer:innen, die in den Zeitfenstern außerhalb der Bürozeiten (abends und nachts) die Stellplätze nutzen.

  3. Veranstaltungsgarage:
    ⚠️ Problem: Während Events, z. B. an Spiel- oder Konzerttagen, ist die Parkfläche stark ausgelastet. An veranstaltungsfreien Tagen hingegen, kann die Auslastung noch deutlich verbessert werden. 
    Lösung: Dauerparkverträge für umliegende Nutzer:innen, die an veranstaltungsfreien Tagen vergünstigt parken. An Eventtagen gelten stets die regulären Tarife.

Arivo vereint alle diese Funktionen im Arivo Customer Portal und Arivo Customer Management und bietet Betreiber:innen eine Lösung, welche die Dauerparkverwaltung effizient, transparent und nutzerfreundlich macht. Jetzt Arivo anfragen

 

Maßnahme 5: Kundenbindung aufbauen

Viele Nutzer:innen parken einmal – und kommen nie wieder. Doch gerade diese Zielgruppe birgt Potenzial: Wer es schafft, aus anonymen Kurzparker:innen wiederkehrende Kund:innen zu machen, stabilisiert nachhaltig die Auslastung. Eine mögliche Lösung dafür: ein Kundenportal.

Wie schaffen es Betreibende, dass sich Parkende im Kundenportal registrieren?

Viele haben kein Problem damit, sich einen weiteren Account anzulegen. Wichtig ist nur, dass der Mehrwert klar kommuniziert wird. Im Fokus sollte dabei immer stehen, das Parkerlebnis so einfach und intuitiv wie möglich zu gestalten. Wer einmal gute Erfahrungen damit gesammelt hat, kommt gerne wieder – und das ganz automatisch.

Arivo Customer Portal auf dem iPhone

 

Das Arivo Customer Portal ermöglicht dabei eine Registrierung in wenigen Minuten und erleichtert Parkenden wie Betreiber:innen gleichermaßen den Parkprozess. Parkende profitieren von:

  • der eigenständigen und schnellen Verwaltung ihrer Daten (Stammdaten, Kennzeichen und Zahlungsmittel)
  • der Möglichkeit, rund um die Uhr Dauerverträge buchen und sofort nutzen zu können
  • automatisch abgerechneten Parkkosten über das hinterlegte Zahlungsmittel
  • einem Account, über den sie auf allen Parkplätzen des Betreibenden kurzparken können.

Für Betreiber:innen bedeutet das:

  • 24/7 Verkauf von Dauerparkverträgen
  • automatische Abrechnung der Parkkosten
  • erhebliche Entlastung des Kundenservice durch den Wegfall manueller Änderungsprozesse und Ausstellung von (Dauer-)Parkkarten
  • erhöhte Kundenbindung durch die Registrierung beim Customer Portal.
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Tipp: Machen Sie die Registrierung vor Ort sichtbar (z.B. durch Beschilderung) und informieren Sie gezielt Ihre Bestandskund:innen (z. B. per Newsletter), um die Registrierungsrate zu erhöhen. 

 

Auch  WIPARK verfolgte das Ziel: Einmalparker:innen in Stammkund:innen zu verwandeln. Um den wachsenden Anforderungen an Effizienz, Kundenfreundlichkeit und Flexibilität gerecht zu werden, entschied sich der älteste Parkraumbetreiber Wiens für die Einführung des Arivo Customer Managements und Portals. Das Ergebnis: Ein Kundenstamm, der in nur drei Monaten um 70 % gewachsen ist.

Vorher:
➡️ Stark manuell geprägte Prozesse im Kundenservice
➡️ Dauerparkverträge nur zu bestimmten Zeiten und händisch abschließbar
➡️ Händische Abrechnungen
➡️ Händische Stornierungen

Nachher:
➡️ Parkende registrieren sich innerhalb weniger Minuten online (selbst nach der Einfahrt)
➡️ Dauerparkplätze jederzeit online buchbar
➡️ Selbstverwaltung der Daten (Kennzeichen, Stammdaten, bevorzugtes Zahlungsmittel) durch Parkende
➡️ automatische Abrechnung bei hinterlegtem Zahlungsmittel
➡️ automatisierte Abläufe sorgt für erhebliche Entlastung im Kundenservice

Bonus:  Durch das gute und intuitive Interface sind Absprungraten beim Registrierungsprozess minimal.

 

Maßnahme 6: Anbindung an Kurzpark-Apps

Kurzpark-Apps gehören für viele Autofahrer:innen längst zum Alltag. Sie ermöglichen es, Parkplätze direkt über das Smartphone zu finden, zu buchen und zu bezahlen. Die Anbindung an Kurzpark-Apps ist daher eine weitere Möglichkeit, neue Nutzer:innen zu erreichen.

Für Nutzer:innen heißt das: Sie finden und nutzen Parkplätze schnell und bequem in einer vertrauten App. Durch das schnelle Bezahlen ist der Parkvorgang zudem besonders kundenfreundlich.

Betreiber:innen profitieren gleichzeitig von einer erhöhten Sichtbarkeit ihrer Parkfläche in unterschiedlichen Plattformen. Vertraute Apps reduzieren zudem die Nutzungshürde, gelistete Parkfläche aufzusuchen.

 

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Tipp: Integrieren Sie frühzeitig Kurzpark-Apps, wie Easypark und Parkster, in Ihre Parkfläche. So ist Ihre Fläche von Beginn an auffindbar und direkt eine große Anzahl an potenziellen Parkenden.

 

 

Maßnahme 7: Marketing & Werbung - Sichtbarkeit schafft Auslastung

Selbst die beste Parkfläche bleibt leer, wenn sie niemand kennt. Sichtbarkeit ist daher entscheidend, um neue Nutzer:innen zu gewinnen und bestehende zu binden. Ein gezielter Mix aus analoger und digitaler Kommunikation lohnt sich immer und ist besonders zu Beginn der Inbetriebnahme einer neuen Parkfläche entscheidend.

Was gibt es für Möglichkeiten, die Parkfläche bekannter zu machen? 

  1. Vor Ort sichtbar sein: Gute Beschilderung auf und rund um die Fläche sorgt für direkte Wahrnehmbarkeit. Flyer können bei nahegelegenen, potenziellen Zielgruppen wie Restaurants, Hotels, Fitnessstudios oder Büros verteilt werden. Auch Postwurfsendungen an Anrainer:innen können für lokale Sichtbarkeit sorgen.
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Achtung: Prüfen Sie bei Postwurfsendungen vorab die rechtlichen Vorgaben, um Probleme zu vermeiden. 

 

  1. Online-Präsenz stärken: Eine Listung in Kurzpark-Apps sowie ein gepflegter Google My Business-Eintrag erhöhen die digitale Sichtbarkeit. Wenn eine eigene Website vorhanden ist, sollten hier klare Informationen zur Parkfläche, zu Tarifen und zur Nutzung bereitgestellt werden. Auch Social Media kann dazu genutzt werden, die digitale Präsenz von Betreiber:innen zu stärken.  

    Gehen Sie zudem aktiv auf Feedback und Rezensionen ein – so bleiben Sie nah an den Nutzer:innen, erkennen früh Optimierungsbedarf und können gezielt Verbesserungen umsetzen.
  2. Bei bestehenden Parkflächen: Kundenstamm informieren und aktivieren. Stammkund:innen können per E-Mail über neue Flächen, Tarifänderungen oder spezielle Angebote informiert werden.

Fazit

Es gibt nicht die eine Lösung für eine optimal ausgelastete Parkfläche. Viel mehr ist es ein maßgeschneiderter Mix aus Tarifen, Zielgruppenangebot und Sichtbarkeit, abgestimmt auf die Gegebenheiten der Parkfläche, der über eine erfolgreiche Bewirtschaftung entscheidet.

Zentral dabei ist, Nutzungsmuster zu erkennen und durch verschiedene Maßnahmen gezielt darauf zu reagieren wie z.B. durch Tarifanpassungen oder die Integration von Dauerparker:innen. Wer flexibel denkt und datenbasiert handelt, schafft die Grundlage für eine langfristig stabile Auslastung.

Denn eine erfolgreiche Parkraumbewirtschaftung bedeutet nicht zwingend mehr Parkfläche, sondern eine bessere Nutzung der Fläche, die bereits vorhanden ist.


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