Das Angebot für Kennzeichenerkennungssysteme für Parkhäuser und Parkflächen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wenn man nicht weiß, wie man diese beurteilt oder vergleicht, ist das mehr Fluch als Segen. Allerdings gibt es Kriterien, welche die Suche nach der passenden Lösung erleichtern. Wir haben im Folgenden 9 Merkmale zusammengefasst, die ein gutes Kennzeichenerkennungssystem unbedingt erfüllen sollte.
Wenn Sie mehr über die Vor- und Nachteile von der Kennzeichenerkennung für Parkhäuser erfahren möchten, lesen Sie sich gerne unseren Artikel dazu durch.
Inhalt
1. Hohe Detektionsrate: Mind. 95 %
2. Schnelle Erkennung auch bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h
3. Mehrfache Erfassung & Ermittlung der Kennzeichen aus Einzelergebnissen
4. Automatische Erkennung der Fahrtrichtung
5. Whitelist-Management & Musterhinterlegung
6. Intelligente Softwarelösung zur Verwaltung
7. Transparente Einblicke in Echtzeit & umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten
8. Flexible Integration in bestehende Systeme & einfache Montage
9. DSGVO-konforme Verarbeitung
1. Hohe Detektionsrate: Mind. 95 %
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine zuverlässige Kennzeichenerkennung ist eine hohe Detektionsrate. Digitale Parksysteme sind darauf angewiesen, Kennzeichen präzise und ohne Ausfälle zu lesen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Idealerweise sollte die Detektionsrate nahe 100 % liegen, mindestens jedoch bei 95 %.
Wenn Nummernschilder verschmutzt oder mit Matsch oder Schnee bedeckt sind, könnte dies das Erkennungsergebnis beeinträchtigen. Zudem kann die Detektionsrate je nach örtlichen Gegebenheiten variieren, etwa aufgrund unterschiedlicher Winkel bei der Garageneinfahrt oder fehlender Fahrbahntrennungen.
Eine gute Detektionsrate sollte nahe von 100 % liegen - mindestens jedoch bei 95 %.
Um die Erkennungsleistung zu optimieren, können bauliche Maßnahmen wie Bodenmarkierungen oder Fahrbahnteiler getroffen werden. In besonders schwierigen Umgebungen und Ausnahmesituationen könnte es sinnvoll sein, Kennzeichen sowohl von vorne als auch von hinten zu erfassen.
Bei der Auswahl eines Anbieters für Kennzeichenerkennungssysteme sollte darauf geachtet werden, dass die Technologie auch für schwierige Rahmenbedingungen entwickelt und getestet wurde. Anbieter, die ihre Detektionsrate transparent kommunizieren, sind meist die bessere Wahl.
Bei der Kennzeichenerkennung von Arivo liegt die Detektionsrate bei 99,5 % - selbst bei verschmutzten Kennzeichen durch Schnee oder Matsch. Sie haben Interesse an unserer Kennzeichenerkennung und möchten diese für Ihre Parkraumbewirtschaftung nutzen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Jetzt Arivo kontaktieren
2. Schnelle Erkennung auch bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h
Eine schnelle Erkennung von Kennzeichen ist entscheidend, insbesondere für Freeflow-Systeme oder z. B. bei geraden Zufahrtsstraßen. Wenn Fahrzeuge ohne Anhalten oder Abbremsen und noch mit höherer Fahrtgeschwindigkeit unterwegs sind, muss die Kennzeichenerkennung auch bei den typischen 50 km/h im Ortsgebiet zuverlässig funktionieren.
Eine gute Kennzeichenerkennung funktioniert auch bis zu 50 km/h!
Ein Beispiel aus der Praxis hierfür ist die Park & Ride-Anlage der ÖBB in St. Valentin, welche mit dem Parksystem von Arivo ausgestattet wurde. Dort wurden die Kameras an der Zufahrtsstraße installiert, wo die Fahrzeuge noch mit voller Fahrtgeschwindigkeit unterwegs sind.
Manche Anbieter empfehlen die Installation von Speed Bumps an der Ein- bzw. Ausfahrt. Dies kann darauf hindeuten, dass ihre Erkennungssysteme nicht schnell genug lesen, um eine durchgehend hohe Detektionsrate zu gewährleisten.
Zum Vergleich: Mit unserer Kennzeichenerkennung können Nummernschilder bei Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h und bereits aus 40 Metern Entfernung gelesen werden! Bei Interesse, melden Sie sich gerne. Jetzt Arivo kontaktieren
3. Mehrfache Kennzeichenerfassung & Ermittlung aus Einzelergebnissen
Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Lesetechnologien Kennzeichen automatisch erkennen. Eine der bewährtesten Ansätze ist es, mehrere Scans durchzuführen und aus den Einzelergebnissen das Endergebnis zu berechnen.
Durch diese Vorgehensweise werden einzelne Fehllesungen, die durch Reflexionen, Sonneneinstrahlung, Schatten, Verdeckungen oder ungünstige Zufahrtswinkel verursacht werden, ausgeglichen. Das Restrisiko, dass ein Nummernschild nicht erkannt wird, wird so auf ein Minimum reduziert.
Auch wir bei Arivo setzen auf diese Methode. Unsere Kameras scannen Nummernschilder zwischen 50 und 200 Mal. Aus diesen Einzelergebnissen wird dann in wenigen Millisekunden das korrekte Kennzeichen ermittelt.
4. Automatische Erkennung der Fahrtrichtung
Die Fahrtrichtungserkennung ist besonders nützlich, wenn eine Spur als Ein- und Ausfahrt dient oder bei Freeflow-Systemen, bei denen Fahrzeuge auch gegen die Fahrtrichtung fahren können. Sie ermöglicht die präzise Erfassung, ob ein Fahrzeug einfährt oder die Anlage verlässt, was für die korrekte Berechnung der Parkgebühren unerlässlich ist.
Selbst wenn ein Fahrzeug rückwärts ausfährt, ohne tatsächlich geparkt zu haben, oder nach dem Parken über die Einfahrt ausfährt, erkennt das System dank der Fahrtrichtungserkennung den Parkvorgang korrekt und berechnet die Gebühren entsprechend.
Durch die Fahrtrichtungserkennung können Ein- und Ausfahrten von Fahrzeugen korrekt zugeordnet und als solche erfasst werden.
Durch die Fahrtrichtungserkennung wird eine nachvollziehbare, lückenlose Darstellung der Fahrzeugbewegungen in der Software möglich. So können Parkflächen-Betreibende bei Unstimmigkeiten gezielt nachforschen und der Kundenservice entsprechend handeln.
Viele Systeme bieten keine Fahrtrichtungserkennung oder lassen Betreibende diese Funktion nicht einsehen. Oft wird nicht klar kommuniziert, ob die Technologie dazu in der Lage ist. Unser System hingegen erkennt die Fahrtrichtung zuverlässig und ermöglicht es Betreibenden, die Bilder direkt in unserer Parking Software einzusehen.
5. Whitelist-Management & Musterfreischaltung
Fortschrittliche Systeme ermöglichen nicht nur das Freischalten von einzelnen Kennzeichen sondern auch von Mustern.
Durch eine mögliche Musterfreischaltung können Gruppen mit ähnlichen Kennzeichen auf einmal freigeschaltet werden. Das spart Betreibenden Zeit und reduziert das Risiko von Fehlern beim Hinterlegen der berechtigten Kennzeichen.
Diese Funktion ist besonders praktisch, wenn zum Beispiel Taxis mit „TX“ im Kennzeichen oder Firmenfahrzeuge von Speditionen mit spezifischen Kombinationen Zufahrtsrechte bekommen sollen. In Österreich ist die Freischaltung von Mustern vor allem für Einsatzfahrzeuge praktisch. So ist sichergestellt, dass Feuerwehr- (FW*), Rettungsdienst- (*RD oder *RK) und Polizeifahrzeuge (BP*) im Notfall schnell zufahren können.
Bei Arivo stehen zusätzlich zur Whitelist und spezifischen Musterfreischaltung auch einer Reihe an vordefinierten Mustern für österreichische Kennzeichen zur Verfügung. Interesse an unserer Kennzeichenerkennung? Dann melden Sie sich. Jetzt Arivo kontaktieren
6. Intelligente Softwarelösung zur Verwaltung
Die Kennzeichenerkennung bildet das Fundament der Digitalisierung von Parkflächen und deren Bewirtschaftung. Doch um die Vorteile davon voll auszuschöpfen, ist eine intelligente Softwarelösung notwendig.
Eine Kennzeichenerkennung ist nur so gut wie die dazugehörige Verwaltungssoftware im Hintergrund.
Diese Software sollte nicht nur die einfache Verwaltung von Parkberechtigungen (wie im letzten Punkt beschrieben) ermöglichen, sondern auch zahlreiche weitere Anforderungen erfüllen, um das volle Potenzial der Kennzeichenerkennung und digitaler Parksysteme auszuschöpfen.
7. Transparente Einblicke in Echtzeit & Auswertungsmöglichkeiten
Ein leistungsfähiges Kennzeichenerkennungssystem bzw. die dazugehörige Software sollte zudem auch transparente Einblicke in Echtzeit bieten. So haben Betreibende die volle Kontrolle über ihre Parkfläche und vollen Einblick in alle Parkvorgänge.
Eine benutzerfreundliche Software ermöglicht es Betreibenden, jederzeit den aktuellen Status ihrer Parkflächen zu überblicken:
- Funktionieren Kameras und die installierte Hardware einwandfrei?
- Wie viele Fahrzeuge befinden sich gerade auf der Fläche?
- Welche Kennzeichen wurden zu welcher Uhrzeit erfasst?
- Welche Parkgebühren wurden bereits bezahlt? Welche sind noch offen?
Neben diesen Echtzeiteinblicken sind auch umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten entscheidend. Ein gutes System bietet dabei entweder ein detailliertes Analyse-Dashboard oder eine Download-Möglichkeit der Rohdaten, um mit Statistiken zur Auslastung, Parkdauer und weiteren relevanten Kennzahlen auszuwerten.
Als Beispiel: Bei unserer Lösung können sich Betreibende über das Health Monitoring und den Operator im Arivo Parking OS Echtzeiteinblicke verschaffen. Zusätzlich stehen Ihnen vorgefertigte Reports oder die Rohdaten zum Download zur Verfügung, um eigene, detaillierte Auswertungen zu erstellen. Interesse an unserer Lösung? Jetzt Arivo kontaktieren
8. Integration in bestehende Systeme & flexible Montage
Oft können Kennzeichenerkennungssysteme problemlos in bestehende Infrastrukturen integriert werden. So kann vorhandene Hardware weitergenutzt werden, wodurch nicht nur Anschaffungskosten gespart werden. Es ist auch wesentlich nachhaltiger und ressourcenschonender für unsere Umwelt, da keine neuen Geräte wie Schranken, Ein-/Ausfahrtssäulen oder Kassenautomaten benötigt werden.
Als Beispiel: Auch die Stadtgarage Dornbirn wurde mit Kennzeichenerkennung und Parking Software von Arivo ausgerüstet. So konnte die bereits vorhandene Schrankenanlage weiterverwendet werden.
Typischerweise können Kameras an der Decke, der Wand oder auch freistehend an Rohrmasten im Außenbereich installiert werden. Diese Flexibilität stellt sicher, dass die Kameras optimal positioniert werden können, ohne dass umfangreiche bauliche Anpassungen erforderlich sind.
9. DSGVO-konforme Verarbeitung
Selbstverständlich muss eine Verarbeitung von Kennzeichen datenschutzkonform und gemäß den Richtlinien des jeweiligen Landes erfolgen. Für Parkflächen in Österreich hat die WKO auch Verhaltensregeln für Garagen- und Parkplatzbetreibern auf ihrer Website veröffentlicht. Hier in aller Kürze die wichtigsten, allgemeingültigen Punkte zusammengefasst:
1. KennzeichnungspflichtParkplatz-NutzerInnen müssen bei der Einfahrt informiert werden, dass ihr Kennzeichen gelesen und verarbeitet wird. Dies muss klar sichtbar auf der Parkfläche durch eine entsprechende Beschilderung und in den Nutzungsbedingungen angegeben werden.
2. Anonymisierung nach VertragserfüllungNach der Vertragserfüllung sollten die Daten im System automatisch anonymisiert werden. Ein (Park-)Vertrag gilt grundsätzlich dann als erfüllt, wenn die letzte Aktion, wie die Ausfahrt oder abgeschlossene Bezahlung, aufgezeichnet wurde.
3. Bestehende Löschfristen einhaltenAufgezeichnete Daten müssen gemäß festgelegter Fristen gelöscht werden. Manche Kennzeichen-Systeme, wie auch das von Arivo, warnen beim Überschreiten der datenschutzkonformen Speicherdauer und helfen so eine datenschutzkonforme Kennzeichenerkennung zu gewährleisten.
Darüber hinaus werden bei der Arivo Kennzeichenerkennung keine Videos aufgezeichnet und Personen werden nicht erkannt. Alles außer dem Kennzeichen wird auf den aufgenommenen Bildern grundsätzlich verpixelt. Mehr zum Datenschutz bei Arivo Parksystemen können Sie hier nachlesen.
Fazit
Die Auswahl eines geeigneten Kennzeichenerkennungssystems entscheidend für den reibungslosen und effizienten Betrieb von Parkflächen ist. Um sicherzustellen, dass man das richtige System wählt, sollte man auf einige entscheidende Kriterien achten:
- Mindestens 95 % Detektionsrate
- Fehlerloses Lesen auch bei Geschwindigkeiten über 50 km/h
- Mehrfache Erfassung & Ermittlung aus Einzelergebnissen
- Automatische Fahrtrichtungserkennung
- Whitelist & Musterhinterlegung
- Intelligente Verwaltungssoftware
- Einblicke in Echtzeit & Auswertungsmöglichkeiten
- Integrationsmöglichkeit in bestehende Systeme & einfache Montage
- DSGVO-konforme Verarbeitung
Sie möchten für Ihre Parkraumbewirtschaftung die Kennzeichenerkennung von Arivo nutzen? Gemeinsam finden wir die ideale Lösung für Ihren Use Case.